Samstag, 25. September 2010

Ein erfolgreicher Nachmittag

Meine Streifzüge durch die Amperauen waren in den Sommermonaten nicht sehr ergiebig, was brauchbares Bildmaterial für meine Fotoalben betraf. Aber heute Nachmittag wurde ich für meine Ausdauer belohnt, völlig überraschend flog hinter den Uferbäumen am Amperstausee ein Silberreiher auf und verschwand Richtung Ammersee. Als Krönung des nachmittags zog noch ein Fischadler über dem Stausee seine Kreise, bis er in dem angrenzenden Waldgebiet niederging.  Von beiden konnte ich Fotos schiessen, leider sind die vom Fischadler wegen der großen Entfernung nicht besonders gut geworden.
Ich möchte sie aber trotzdem zur Dokumentation einstellen.
Silberreiher
Fischadler 100% Group


Donnerstag, 29. Juli 2010

Die Amper wieder im Besitz der Freizeitkapitäne

Seit dem 16.Juli darf die Amper wieder offiziell mit Booten befahren werden. Viele Bootfahrer nutzen jetzt die Gelegenheit den Fluss auf dem Wasser zu erkunden. Für alle Freizeitkapitäne denen die Fahrverbotszeiten nicht bekannt sind hier ein Auszug aus dem Parsberger-Echo vom6.07.2007
-- Die untere Naturschutzbehörde des Landratsamtes Fürstenfeldbruck weist darauf hin, dass das Fahren mit Kajak, Schlauchboot, Floß u.ä. in den beiden Naturschutzgebieten "Ampermoos" und "Amperaue" vom 1.März bis einschließlich 15.Juli verboten ist. Von Eching/Stegen bis Grafrath und von Schöngeising bis zum Stausee in Fürstenfeldbruck ist die Amper in dieser Zeit für Freizeitkapitäne gesperrt. 
Das international bedeutsame Feuchtgebiet "Ampermoos" wurde bereits 1982 unter Schutz gestellt, 1996 die "Amperaue" mit ihrer naturnahen Flusslandschaft. Beide Naturschutzgebiete sind Lebensraum zahlreicher, teils seltener und bedrohter Brutvogelarten wie Eisvogel und Flussregenpfeifer. Deshalb hat die Natur während der Brutzeit hier absoluten Vorrang vor Freizeitaktivitäten, die zeitlich begrenzten Bootsfahrverbote sollen Störungen vermeiden helfen. Die untere Naturschutzbehörde bittet um Verständnis für diese zeitliche Begrenzung und dankt den Bootsfahrern für ihr Verhalten --
Weitere Auskünfte unter Tel: 08141/ 519-365 und -476

Montag, 21. Juni 2010

Kunst im Stausee

Die Amperarche will die Artenvielfalt an der Amper retten. Neben dem Steg am Stausee schwimmt in direkter Sichtachse zum Kloster die Amperarche. Geschaffen hat sie die Künstlerin Hilde Seyboth aus Wenigmünchen. Die Arche besteht aus Aluminium- und Holzprofilen, durch das wechseln der Bilder wird auf die bedrohten Tierarten des Ampergebiets aufmerksam gemacht.  Auf diese Weise sollen die Spaziergänger und Wanderer zum Nachdenken angeregt werden. Im Rahmen der Brucker Kulturnacht soll die Arche am Samstag den 19.Juni um 19.45 Uhr am Amperstausee eingeweiht werden. Ein gelungener Beitrag für den Naturschutz und ein idealer Aufstellungsort.

Donnerstag, 13. Mai 2010

Die Schwänin hat ihre Brut aufgegeben


Eine traurige Beobachtung, heuer wird es keinen Nachwuchs bei den Schwänen geben !
Unsere Schwänin hat nach ca. 50 Tagen Brutzeit ihr Gelege verlassen und ist nicht mehr in das Nest zurückgekehrt. Es wurde beobachtet das sie einige Eier vom Nest aus ins Wasser gerollt hat. Die Vermutung liegt nahe das die Eier nicht befruchtet waren. Die normale Brutzeit bei Schwänen beträgt ca. 40 Tage. Sehr schade, die Kleinen werden uns am Stausee fehlen !

Dienstag, 20. April 2010

Die ersten jungen Wasservögel !

Die Graugänse sind auch dieses Jahr wieder die ersten deren Nachwuchs geschlüpft ist. Nach einer Bebrütung der Eier von 28-30 Tagen sind zwischen 2 und 8 kleine Gänschen bei mehreren Paaren geschlüpft. Die ersten 24 Stunden verbringen die kleinen im Nest, in den ersten 12 Stunden ihres Lebens prägen sie sich das Bild ihrer Eltern ein und folgen von da an nur ihnen. Von beiden Eltern betreut und bewacht werden sie auf angrenzende Wiesen geführt und erlangen nach ca. 60 Tagen ihre Flugfähigkeit. Die Familie bleibt auch nach dem Flügge werden der Jungen bis Ende ihres ersten Winters zusammen, dann beginnen die Jungvögel eigene Wege zu gehen. Zu Beginn der nächsten Brutzeit werden die noch anwesenden einjährigen Vögel von ihren Eltern vertrieben.

Mittwoch, 31. März 2010

Das blaue Juwel ist wieder da !

Endlich nach zwei Jahren hat sich wieder ein Eisvogelpaar den Amperstausee als Brutrevier ausgesucht.
Die vom LBV im Jahre 1997 errichtete Eisvogelwand wurde das erste Mal 2004 von einem Eisvogelpaar als Brutplatz besetzt, seitdem brüteten die Eisvögel bis 2008 regelmäßig dort. Die künstliche Brutwand ist mit Steinen und Zement erbaut worden, in die sandgefüllte Röhren eingearbeitet sind, die der Eisvogel nur noch aufzugraben braucht. Mit etwas Glück kann man jetzt das blaue Juwel wieder bei Spaziergängen am Stausee beobachten und bewundern.

Montag, 22. März 2010

Zwergschneegänse wieder zu Gast

Jedes Jahr seit Februar 2008 bekommen wir am Stausee für ca. 2 Wochen Besuch von einem Pärchen Zwergschneegänse. Durch ihr schneeweißes Gefieder fallen sie den meisten Spaziergängern sofort auf und die Vermutungen über ihre Art reichen von kleinen Schwänen bis hin zu entflogenen Hausgänsen. Die Brutheimat dieser Art sind Gebiete im Norden von Kanada. Es liegen nur wenige Beobachtungen von frei lebenden Zwergschneegänsen in Bayern vor. Da ich die Beschriftung der gelben Fußringe ablesen konnte (HH3+HH4), wollte ich mehr über die Herkunft unseres Pärchen in Erfahrung bringen und wurde fündig. Aus einem Artikel von 2005 im Internet geht hervor, dass es sich um Gefangenschaftsflüchtlinge handelt. Im Mai 2005 wurde in Bayern nur ein einziges Paar dieser Art im Stadtgebiet München beringt. Recherchen ergaben damals, dass die beiden gemeinsam mit anderen Artgenossen Anfang Januar 2005 einem Züchter bei Augsburg entflogen waren. Seit dem halten sie sich noch immer gemeinsam an den verschiedenen Gewässern im Stadtgebiet und im Umland von München auf. Bruten außerhalb von Gehegen sind in Deutschland bisher noch nicht bekannt geworden. Es wäre schön sie würden sich hier niederlassen und wir könnten sie eines Tages mit ihrem Nachwuchs bei uns am Stausee beobachten.

Montag, 8. März 2010

Kormorane werden seltener am Stausee


Durch das gezielte vergrämen mit Schreckschussgeräten, ist der große schwarze Vogel mit dem metallisch glänzenden Gefieder und den smaragdgrünen Augen, nur noch ein seltener Gast. Selbst einzeln anwesende Vögel sind sehr scheu und nur mit viel Geduld aus der Nähe zu fotografieren. Mit einem Nahrungsbedarf von ca. 400 - 500 Gramm Fisch täglich ist der geschickte Unterwasserjäger bei den Fischern nicht gerade beliebt. Die ortsansässigen Vereine investieren jedes Jahr sehr viel finanzielle Mittel in den Fischbesatz. Deshalb ist es ihr verständliches Anliegen, den Kormoran am Stausee in einer verträglichen Population zu halten.

Link zu Artikel:             Gehasster Kormoran                          Geliebter Kormoran
                      

Samstag, 6. März 2010

Der Winter kommt zurück

Die Uferwege entlang der Amper waren schon frei von Eis und Schnee und der nahende Frühling war bereits zu spüren. Da hatte ich mich zu früh gefreut, über Nacht kam er zurück und legte erneut seinen weißen Mantel über die Natur.
Die Temperaturen sanken Nachts bis auf minus 12 Grad, die kleinen Nebenarme der Amper froren wieder zu. Die Frühlingssonne strahlt aber so intensiv das er es schwer hat sich lange zu halten.

Freitag, 5. März 2010

Baumfällarbeiten fast fertig


Bei meinem heutigen Rundgang am Stausee bin ich ganz schön erschrocken, wie viele von den Bäumen und Sträuchern abgeholzt wurden. Durch die andauernden Fällarbeiten sind zurzeit nur wenige Wasservögel zu beobachten. Außer unserem Schwanenpaar, Bläßhühnern, Stockenten, Graugänsen, Reiherenten und einem Kormoran war nichts besonderes zu sehen.
Zeit: 14.00 - 15.00 Uhr
Wetter: ca. o Grad, sehr kalter Wind, ab und zu kam die Sonne durch.